Humanistische Pädagogik

  1. Was ist Humanistische Pädagogik?
    Die Humanistische Vereinigung RLP/Saar e.V. strebt die Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen an.  Die Pädagogik, die darin angewandt werden soll, stellen wir Ihnen im Folgenden vor. Unser Vorbild sind die Kindertagesstätten der Humanistischen Vereinigung K.d.ö.R.
  2. Selbstbestimmung
  3. Individuelle Förderung
  4. Orientierung am Kind
  5. Bildung
  6. Elternmitbestimmung
  7. Qualitätsstandards
  8. Bezug zu IHREM Leben

1. Was ist Humanistische Pädagogik?

Humanistische Pädagogik ist eine Einstellung und Praxis in der Erziehung und Erwachsenenpädagogik, bei der Freiheit, Wertschätzung, die Würde und Integrität von Personen sehr wichtig ist. Ihre Wurzeln hat sie in den Ideen des Humanismus und des Existenzialismus. Mit diesem Anspruch der Selbstbestimmung steht die humanistische Pädagogik in einer jahrtausendealten Tradition, angefangen in der griechischen Antike bis hin zu den neuhumanistischen Ansätzen gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Auf eine solche Pädagogik berufen sich natürlich viele Einrichtungen und Konzepte gerne, sie steht aber oft nur auf dem Papier oder wird nur halbherzig umgesetzt.
Wir als Humanistische Vereinigung (HV) sind davon überzeugt, sie aufgrund unserer Weltanschauung in unseren konkreten Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet tatsächlich konsequent zu verfolgen.
Messen Sie unsere Humanistische Kita und auch andere Einrichtungen daran, ob sie diese Grundhaltung tatsächlich konsequent verfolgen. Oft wird beim genauen Hinschauen der Individualität und Selbstbestimmung schnell Grenzen gesetzt. Beachten Sie die Checkliste. Sie werden überrascht sein.

Die Humanistische Pädagogik geht also davon aus, dass schon der junge Mensch möglichst umfassend über sich selbst bestimmen kann. Soweit so gut – aber …

Was wird in einer Humanistischen Kita nun grundlegend anders gemacht als in anderen Einrichtungen und Konzepten?

Wir möchten Ihnen das anhand verschiedener Aussagen verdeutlichen und versuchen dabei, möglichst wenig aussagekräftige Allgemeinaussagen zu vermeiden und konkret und einfach „auf den Punkt“ zu kommen.

2. Selbstbestimmung

Die angesprochene Selbstbestimmung wird bei uns konsequent umgesetzt. Die humanistische Lebenshaltung vertraut darauf, dass schon junge Menschen zum einen möglichst umfassend über sich selbst bestimmen und gleichzeitig sozial verantwortlich handeln können. Diese beiden Gesichtspunkte hängen eng miteinander zusammen und sind die Voraussetzung für ein förderliches Zusammenleben der Menschen.
Eine solche Selbstbestimmung findet sich in den Kinderrechten, einer wirklich emanzipatorischen Bildung und einer kindorientierten Haltung wieder. Konkret bestimmen Kinder den Kita-Alltag z.B. in folgendem Rahmen:

  • Kinderkonferenzen/-parlament
  • regelmäßige Gespräche von KindersprecherInnen mit der Kita-Leitung
  • Mitbestimmung über Anschaffung von Spielmaterialien, Mobiliar, die Ausgestaltung von Festen, die Gestaltung von Räumlichkeiten etc.

Kinder haben Rechte und Pflichten. Selbstbestimmung beinhaltet also auch immer ein hohes Maß an Verantwortung, welche von den Kita-Kindern auch schrittweise eingeübt und eingefordert werden soll. So sind diese z.B. für die Erhaltung und Sauberkeit der Räumlichkeiten mitverantwortlich. Verschiedene Dienste werden eingerichtet und von den Kindern mit kontrolliert. Die Kita ist kein „falscher Schonraum“, in dem den Kindern eigenverantwortliches Handeln abgenommen wird, bis sie in der Schule auf das „wahre Leben“ treffen. Selbstbestimmung darf kein reines Lippenbekenntnis sein.
Kinder werden so nicht zu verwöhnten Egoisten erzogen, sondern sie sollen schrittweise sozial verantwortlich Rechte und Pflichten wahrnehmen.

3. Individuelle Förderung

Sich tatsächlich nach den Bedürfnissen, Rechten und einzelnen Möglichkeiten des Kindes zu richten und sie wertzuschätzen, ist ein hoher Anspruch. Denn dann muss man die gesamte Bandbreite an Bedingungen, Fähigkeiten und Eigenarten fachkundig berücksichtigen, beobachten und begleiteten, von introvertiert bis extrovertiert, von einer geistigen Beeinträchtigung bis hin zur Hochbegabung, unabhängig von sozialer oder kultureller Herkunft, Geschlecht oder körperlicher Besonderheiten.
Durch stetiges Beobachten können wir die kindlichen Lebens-, Lern- und Selbstbildungsprozesse (besser) kennenlernen, ihre vielfältigen Fähigkeiten herausfinden und ihre Verhaltensweisen besser verstehen. Die Erkenntnisse werden zwischen Kind, pädagogischen Fachkräften und Eltern ausgetauscht. Nur so können ihnen tatsächlich für sie passende Zugänge zur Welt eröffnet werden.
Kinder sollen sich in diesem Rahmen mit Forderungen auseinander setzen, die Konsequenzen des eigenen Verhaltens erfahren und ihre eigene Bedürfnisse im Sinne einer gesunden Entwicklung steuern lernen. Dazu gehört auch das Recht, in Ruhe gelassen zu werden und sich zurückziehen zu können.

Unser pädagogisches Team und unsere pädagogischen Mitarbeiter sind entsprechend geschult, um dieser Individualität gerecht zu werden, z.B. in der Hochbegabtenfördreung (Specialist in Gifted Education), als Förderschulleiterin, Diplom-Pädagogen, Erzieher mit Zusatzqualifikationen (z.B. Sprachförderkräfte oder Integrationsfachkräfte).

4. Orientierung am Kind

Vertrauensvolle Beziehungen leben.

Die Mitarbeiter der Humanistischen Kita pflegen eine kindorientierte Haltung. Das scheint selbstverständlich, wird aber tatsächlich viel zu selten in Kitas umgesetzt.
Wir sind davon überzeugt, dass man durch verlässliche und authentische Bindungen und das Ermöglichen von Partizipation (Mitbestimmung) Kinder zur Freiheit befähigen kann. Der Blick muss immer auf das gerichtet sein, was das einzelne Kind in seiner Persönlichkeit und in der Entwicklung seiner individuellen Fähigkeiten weiterbringt.
Ignoranz, Zynismus und Demütigungen wirken auf die Entwicklung einer Persönlichkeit negativ und haben deshalb im Umgang mit Kindern keine Berechtigung. Pädagog_innen in unseren Kitas reflektieren bewusst das Machtgefälle zwischen ihnen und den Kindern und gehen verantwortungsvoll mit ihrer Macht um. Die Kinder sollen nach ihren eigenen Vorstellungen handlungsfähig werden.
Das Kind ist von Anfang an ein wertvoller und vollständiger Mensch. Die humanistische Pädagogik lehnt z.B. die Vorstellung eines von Geburt an sündigen Menschen ab, der sich erst gottgefällig beweisen muss.
Das Kind darf und soll natürlich in bestimmten traditionellen und lokalen Traditionen aufwachsen, es muss und soll sich aber in einer Vielfalt an Weltanschauungen, Lebensentwürfen und Religionen orientieren.
Wir vertrauen darauf, dass sich Werte den Kindern über das eigene Erleben erschließen. Die pädaogischen Fachkräfte fördern diesen Prozess bewusst durch eigenes Vorleben und gemeinsames Reflektieren des Erlebten. Sie sind selbst ebenfalls Lernende.
Wir gehen selbst von einem säkularen Weltbild aus (es gibt nur die … Welt), aber Kinder sollen sich in der angesprochenen Vielfalt orientieren und sich später selbst entscheiden, welche Weltanschauung sie teilen. Das Kind soll nicht in der Vorstellung aufwachsen: „Ich bin Katholik“ „Ich bin Buddhist“ oder „Ich bin Nicht-Gläubig“. Die Eltern oder Großeltern sind es vielleicht und …
In einer humanistischen Kita wird also nicht gebetet, es wird kein Gottesdienst gefeiert und kein Rhammadan. Kinder sollen ihre eigenen Traditionen mit einbringen und gemeinsam.
Ein wesentliches Bildungsprinzip ist das „Philosophieren mit Kindern“, in dem unsere Mitarbeiter systematisch fortgebildet und geschult werden. Es geht davon aus, …

5. Bildung

Selbstgesteuertes Lernen
Wir sehen Kinder als neugierige forschende Entdecker, die sich von vielen Phänomenen anregen lassen und diese zu ergründen versuchen. Wir ermutigen die Kinder dazu, sich im Rahmen ihrer kognitiven und sozialen Möglichkeiten mutig, kritisch und selbst gesteuert mit der Welt auseinanderzusetzen, in ihr zu bestehen und letztendlich selbstbestimmt handeln zu können. Wir unterstützen es beim ungestörten Erfahren und Ausprobieren und letztlich bei einer realistischen Einschätzung der so gewonnenen eigenen Interessen und Potenziale. Dabei sollen sie an ganzheitlichen Herausforderungen wachsen und lernen, alltägliche Situationen zu meistern und auch mit Scheitern umzugehen. Bildung in diesem Sinne soll ein aktiver, sinnlicher, interaktiver und lustvoller Prozess sein. Es geht um selbstbestimmtes Spielen und Forschen.
Bildung und Persönlichkeitsentwicklung muss dabei mmer in einem angstfreien Rahmen erfolgen und eine bewusste Fehlerkultur pflegen. Diese wird in einer humanistischen Kita ohne Druck glaubwürdig vermittelt und vorgelebt, auch im Rahmen der Mitarbeiterkultur.

Rahmenbedingungen
Bildung ist ein Menschenrecht. Wir verwirklichen dieses Recht durch die Gestaltung unserer Kita zu einem anregenden Bildungsort, zu einem Wohlfühl- und Entdeckerort für alle. Basis der Orientierung in der Welt ist ein wissenschaftlich begründetes Weltbild, die Beschäftigung mit philosophischen Sinnfragen und die persönliche Entfaltung in der eigenen künstlerischen Ausdrucksfähigkeit. Ein solches Bildungsrecht muss allen Kindern unabhängig von ihrer Herkunft, ihren geistigen Fähigkeiten und dem Geldbeutel ihrer Eltern zugestanden werden. Bildungsziele und der Weg dorthin müssen in einem Dialog zwischen Kindern und Erwachsenen ausgehandelt werden. Erwachsene, also Eltern und pädagogische Fachkräfte verständigen sich darauf, dass Zeit für die Beobachtung und Begleitung dieser Bildungsprozesse und der Persönlichkeitsentwicklung wichtig ist und im Zweifel auch Vorrang hat vor dem Erstellen einer Muttertagsbastelei oder durchgeplanten Feierlichkeit.

Interkulturalität
Die heutige Gesellschaft ist kulturell und weltanschaulich sehr vielfältig. Kinder müssen deshalb in ihrer Lebenswelt mit unterschiedlichen Deutungen der Wirklichkeit umgehen, sie müssen das Fremde verstehen und achten und zugleich das Eigene wahren. Dabei legen wir viel Wert auf die Chancengleichheit der Kinder. Sie tragen eine Vielflat an sozialen und kulturellen Erfahrungen und Traditionen in die Kita hinein, die den Kitaalltag bereichern. Kinder lernen so ein verantwortungsvolles Miteinander und den Respekt und Toleranz gegenüber Weltanschauungen, Religionen und Kultur.

Ästhetische Bildung
Indem sich Kinder auf künstlerisch-musische, kreative Art mit alltäglichen Dingen auseinandersetzen, gelangen sie zu einer hohen Selbstaufmerksamkeit und Selbstwirksamkeit. Sie erkennen und erleben kulturelle Zusammenhänge und können die erworbenen kreativen Lösungsstrategien auf den Alltag übertragen.
Die Beschäftigung mit Musik fördert Kinder ganzheitlich, sie vernetzt verschiedene Hirnbereiche, fördert das strukturierte Denken, die Konzentration und kreative, sprachliche, soziale und emotionale Kompetenzen. Wir unterstützten diese Wirkungszusammenhänge, denn von den Erfahrungen in den ersten Lebensjahren hängt zudem ab, ob Musik im Idealfall das Leben reicher und glücklicher machen kann.
Eine ideale Umsetzung musisch-kreativer wie sozialer Kompetenzen bietet etwa das (Figuren-)Theater, welches einen Schwerpunkt unserer Arbeit sein wird.

MINT (wissenschaftliche Bildung)
Kinder haben ein Recht auf naturwissenschaftliche und technische Bildung. Dabei geht es zum einen um den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, aber auch um das Verstehen technischer Zusammenhänge, um kausales Denken und Problemlösungen. Diese sollen nicht anhand abstrakter Formel auswendig gelernt werden, sondern aktiv und selbstbestimmt erforscht werden. Kinder sollen sich ein „Natur Wissen schaffen“. Unter dem Kürzel MINT werden die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zusammengefasst. Das Sortieren und Klassifizieren, die Beschäftigung mit Raum und Mengen, mit dem Thema Zeit, mit Licht und Schall, dem Wetter, Strom, Magnetismus, unterschiedlichen Materialien, Werkzeugen, (technischen) Geräten und Medien sind von enormer Bedeutung in unserer immmer technisierteren Welt. Wichtig ist diesbezüglich nicht nur eine reine funktionelle Kompetenz, sondern der sinnvolle Umgang und die selbstgesteuerte Auseinandersetzung mit Technik und Medien. Dafür wollen wir Raum und Zeit schaffen.

Philosophieren mit Kindern
Durch das „Philosophieren mit Kindern“ als leitendes Bildungsprinzip unserer Kita üben die Kinder selbstbestimmtes Denken und Handeln in idealer Form ein. Folgende Ziele sind dabei wichtig:

  • Kinder sollen sich im Sinne der Aufklärung beim Verstehen der Welt ihrem eigenen Verstandes benutzen. Sie sollen selbständiges und kritisches Denken schulen, eigene Standpunkte entwickeln, begründen und hinterfragen.
  • Kinder sollen Selbstreflexion und Selbsterkenntnis und eine Offenheit für andere Denk- und Lebensweisen üben. Sie sollen verschiedene Antwortmöglichkeiten und Deutungen berücksichtigen und neue, ungewohnte Sichtweisen kennenlernen.
  • Kinder sollen ihre ethische Reflexionsfähigkeit und Urteilskompetenz steigern.
  • Sie sollen ihre sprachlichem und kommunikativen Fähigkeiten steigern, sollen klar und folgerichtig denken lernen und das eigene Denken den anderen Kindern verständlich machen können.
  • Das Demokratieverständnis und die Partizipation, also Mitwirkung der Kinder, ihre demokratische Gesprächsfähigkeit, ihre Verständigungs- und Verhandlungsfähigkeit soll gefördert werden. Wir haben gerade diesen Gesichtspunkt konzeptionell in allen Aspekten des Kita- Alltags verankert.

Ein selbständiges, selbstreflexives und kritisches Denken darf dabei nicht vor gesellschaftlichen Tabus Halt machen, sondern sollte schon bei Kindern in einem konsequent offenen Verständigung erfolgen. Die in philosophischer Gesprächsführung geschulten pädagogischen Fachkräfte unserer Humanistischen Kita geben den Kindern entsprechend Orientierung und lassen sich aus Sicht des Kindes an denselben Standards messen. Eine entsprechende Grundhaltung wird von unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unbedingt vorausgesetzt.

6. Elternmitbestimmung

Eltern sind die wichtigsten Partner und Experten, wenn es darum geht, den Bildungsprozess und die Persönlichkeitsentfaltung ihrer Kinder zu begleiten und stehen mit den pädagogsichen Fachkräften in regem Austausch. Sie entwickeln gemeinsam Lösungen für aktuelle Fragen und stimmen sich regelmäßig über Bildungs- und Erziehungsziele ab. Die Kinder sollen auch erleben, dass ihre Eltern ein bedeutender Betandteil des Systems Kita sind.
Wir räumen Eltern vielfältige Bestimmungsmöglichkeiten ein bis hin zu regelmäßigen Teilnahme an Teamsitzungen und Gesprächen mit der Kita-Leitung. Zudem möchten wir ein regelmäßiges Qualitätsmanagement einrichten. Uns ist eine kritikfreundliche Haltung wichtig und wir sehen Ideen, Anregungen, Kritik und Beschwerden der Familien als hilfreich für eine positive Entwicklung unserer Kita an.
Die pädagogischen Fachkräfte informieren Eltern Bei Bedarf über weiterführende Unterstützungs- und Beratungsangebote.

7. Qualitätsstandards

Viele Eltern sind der Ansicht, dass für alle Einrichtungen gleiche Standards gelten. Tasächlich haben sind einige Kommunen und Länder dazu verpflichtet, bestimmte Grundstandards einzuhalten und nehmen am Qualitätsmanagement teil. Dabei besteht eine „Kultur“ und Motivation, sich immer wieder selbst zu verbessern und von sich aus hohe Standards einzuahlten, nicht so oft, wie man es denkt. Wir möchten als Humanistische Kita die Qualität kontinuierlich weiter entwickeln und sichern, indem wir ein strenges Qualitätsmanagement ins Leben rufen, welches alle oben genannten hohen Ansprüche überprüft und die ständige Verbesserung systematisch begleitet.

Wir wollen dies z.B. durch folgende Methoden erreichen:

  • Elternbefragungen,
  • Kinderbeobachtungen,
  • Zusammenarbeit mit anderen Kindertagesstätten,
  • Zusammenarbeit mit Fachdiensten,
  • Zusammenarbeit mit den etablierten HVD-Landesverbänden und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband
  • Kollegiale Beratung
  • Regelmäßige Fortbildung

8. Bezug zu IHREM Leben

Sie sind (künftige) Eltern eines Kita-Kindes?

Ihre Kinder sollen zu der Persönlichkeit heranwachsen, die in ihnen steckt und die Kinder sollen selbst bestimmen, zu welcher Persönichkeit sie heranwachsen wollen?
Sie sind motiviert, sich in die gemeinsame Förderung Ihres Kindes und in die Weiterentwicklung eine Humanistischen Kita und der humanistischen Idee einzubringen?

Sie sind (bald) pädagogische Fachkraft?

Liegt Ihnen viel daran, Kinder zu selbstständigen Persönlichkeiten zu erziehen?
Sind Sie es leid, sich aufgrund Ihrer Weltanschauung, ihrer sexuellen Orientierung oder anderen Gründen vor Ihrem Arbeitgeber verstecken zu müssen?
Eine solche Freiheit von Diskriminierung im Spektrum der Kita-Träger ist leider momentan keine Selbstverständlichkeit.

Sie möchten uns als Förderer unterstützen?

Als Geschäftsfrau/-mann, als Einrichtung, als Dozent, als Familienmitglied eines Kita-kindes, oder einfach als pädagogsich und/oder humanistisch interessierter Mensch können und möchten Sie Arbeitskraft, Kompetenz, Verbindungen und/oder finanzelle Mittel einbringen?

Alle Interessenten wie HandwerkerInnen, Anwälte, TechnikerInnen, ErzieherInnen, BänkerInnen, LehrerInnen, Kaufleute, Verwaltungsfachkräfte, Künstler, … sind herzlich willkommen, mitzumachen:
Melden Sie sich doch für unseren E-Mail-Verteiler und wir halten Sie bezüglich der Humanistischen Kita und unserer sonstigen Arbeit auf dem Laufenden.

(Selbstbestimmungs-Checkliste ( …-check)):

Fragen sie sich bezüglich einer pädagogischen Einrichtung Folgendes:

  • Ist der Mensch tatsächlich frei, sich selbst zu bestimmen oder ist er – etwa durch religiöse Vorstellungen – vorbestimmt?
  • Wofür verwendet man die Betreuungszeit in der Kita? Geht es tatsächlich für die Begleitung der individuellen Entwicklung?
  • Wie viel Individualität zeigt sich wirklich in den kreativen Produkten der Kinder? Haben andere Kinder der Gruppe andere Produkte hervorgebracht oder alle das gleiche Ergebnis?
  • Hat jede Herkunft, Weltanschauung, Kultur, sexuelle Orientierung tatsächlich einen gleichberechtigten Platz im Kita-Alltag? Oder muss das Kind gleichgeschlechtlicher Eltern fürchten, dass diese in der Hölle landen? Wird Nicht-Glaube auch wirklich thematisiert und als gleichberechtigt akezptiert?
  • Wird der individuellen Förderung durch gezielte Beobachtung und Begleitung durch entsprechend geschultes Personal wirklich Rechnung getragen? Wie sind die pädagogischen Mitarbeiter qualifiziert? Wie viel Raum bleibt für Beobachtung und Gespräche?