Widernatürlich? Homosexualität im Lichte der Evolution

Mittwoch, 13. Mai 2015 · 20:00 Uhr

Vortrag von Prof. Thomas Junker

Alte Mensa am Campus der Universität Mainz, Linke Aula
Johann-Joachim-Becher-Weg 5 · 55128 Mainz
/Main

Die Idee, Homosexualität sei widernatürlich, ist auch heute noch weit verbreitet. Der Katechismus der katholischen Kirche betrachtet homosexuelle Handlungen als Verstoß gegen das „natürliche Sittengesetz“, da nach katholischer Auffassung Sexualität allein der Weitergabe des Lebens beim Geschlechtsakt diene. Evolutionsbiologisch ist diese Auffassung von Sexualität nicht haltbar.

Prof. Thomas Junker klärt über die unterschiedlichen Konzepte von Sexualität und Fortpflanzung, die nicht notwendigerweise aneinander gekoppelt sind, auf. Er erläutert, warum vieles dafür spricht,  dass Homosexualität eine natürliche Anpassung im Sinne einer indirekten Fortpflanzungsstrategie ist.

Eintritt: 5 €, für Studierende und mit Ermäßigung frei


Über den Autor

Prof. Dr. Thomas Junker lehrt Geschichte der Biowissenschaften an der Universität Tübingen. Von 1992-1995 war er Mitherausgeber von Darwins Briefwechsel in Cambridge (England). Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zur Geschichte und Theorie der Evolutionsbiologie und Anthropologie veröffentlicht. Er ist Beirat im Arbeitskreis (AK) Evolutionsbiologie, einem Kooperationspartner des Verbands Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschland (VBiO).


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